Moin
Vorweg, meine Eis- und Winterpaddelerfahrung beschränkt sich auf die südwestliche Ostsee und auf Gewässer der norddeutsche Tiefebene. In der Nordsee kann mit Gezeiten und Grundeis manches anders und gefährlicher sein.
Ja, ich paddel ganzjährig, wenn ich Zeit habe. Nein, ich paddel nicht speziell im Eis.Ich habe schon Winterfahrten gemacht bei denen es um 12° C warm war und kein Tröpfchen Rauhreif zu finden war. Es gab Sommernächte die deutlich kälter waren. Ich habe auch freie Wochenenden das Boot in im Schuppen liegen lassen wenn es zu kalt war. Eisbrecher spielen kann nötig sein, ich versuche es aber zu vermeiden. Andererseits weis man bei einer 2 Wochentour nie wie das Wetter in der zweiten hälfte wird. Wie oft ich in Zukunft ins Eis komme weis ich noch nicht. Aber ich weis auch noch nicht wie oft ich bei brechenden Kreuzseen durch die Brandung muss. Beides versuche ich zu vermeiden. Da ich aber nicht nur im Sommer auf dem Baggerteich fahre. kommt beides mal vor.
Wie sehr das Boot leidet hat auch immer viel mit der Frage zu tun wie man fährt.
- Wer viele klein Eisschollen rammt hat viele kleine oberflächliche Schäden (eigentlich logisch).
- Wer öfters große Schollen rammt oder am festen Eis des Ufers entlang schrappt hat auch deutlich größere Schäden. Das macht man aber auch nicht, wenn das Boote länger halten soll.
- Auf den Fäusten mit dem Boot über schneebedecktes glattes Eis zu robben macht fast keine Schäden.
- Was wirklich Schäden machen kann ist das auf Eis hoch rutschen. Eine scharfe Eiskante kann sowohl an der Oberfläche kratzen als auch den Bootsrumpf verformen. Das Verformen ist bei guten Bootsrümpfen nicht weiter schlimm, wenn keine Schottwände eingezogen sind. Angeblich können steife Schottwände bei der Verformung Schäden am Rumpf machen oder selber undicht werden. Angeblich, weil die alten Habel keine vordere Schottwand haben. Hier berichte ich vom Hörensagen. Die hintere Abschottung bei den alten teilbaren Habeln ist so stabil das da nichts kaputt geht.
Bei meinen Ansprüchen an die Winterfahrerei würde also ein gut gebautes GFK oder Laminatboot den Ansprüchen genügen. Besonders wenn der Hersteller mit sich reden lässt, unten eine oder zwei zusätzliche Lagen zu verbauen. Im Gegensatz zum PE - Boot wäre dann da Gewicht auch da wo es hingehört, unten im Boot. Außerdem kenne ich mich mit der Reparatur von PE Booten so überhaupt nicht aus. Aber dazu suche ich mir später noch eine paar Links im Forum.
Zitat
shovelhead
Allgemein wird der Preis wohl näher an 4k als an 3k Euro liegen.
..., empfehle ich Valley Etain 17.7 RM und Perception Essence 17. ... Die Kajaks haken alle Punkte in deinem Lastenheft ab, sind aber eben nicht teilbar. Im direkten Vergleich ist der Etain wendiger, der Essence läuft etwas schneller.
Ja, das mit dem Preis habe ich auch schon so erahnt. Deshalb will ich ja den Fehlkauf vermeiden.
Eisbrecherqualitäten sind gleich wichtig wie Teilbarkeit. Die Beiden Boote kommen mit auf die Zu-Testen-Liste.
Wieder drei auf der Liste wobei der Scorpio weiter oben steht.
Danke Haubentaucher, aber ein Lettmann Baikal oder ein Ruahine Gladiator werden es wozhl nicht. Aber der Neumann Stingray komt mit auf die Liste. Der Hersteller Neumann war mir bisher noch keine begriff, aber ich lerne.
Zitat
paddelmani
Lettmann Skagerrak HV, 415L, 175 kg Tragfähigkeit.
P&H Cetus HV 379L
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Danke, Kommt mit auf die Liste
Ist das ein Testvorschlag an mich, oder eine Frage an die Foristen ob das Boot empfehlenswert ist?
Vielen Dank, da ist ja schon etwas zusammen gekommen.
Gruß Mütze
Valley Etain 17.7 RM
Perception Essence 17
P&H Scorpio HV
Prijon Kodiak,
Neumann Stingray
Lettmann Skagerrak HV, 415L, 175 kg Tragfähigkeit.
P&H Cetus HV 379L
VKV Elite